Aus Traum wird Realität!

By Volker Horbach


Ein Traum hat verschiedene Bedeutung, so vermutet man. Worüber man sich jedoch einig ist, daß ein Traum ein Spiegelbild unserer Seele ist. Was ist damit gemeint? Einfach ausgedrückt, kommunizieren wir den Tag über mit unserem Bewusstsein. Wir denken nach. Soll ich das tun oder jenes, mache ich es so oder so, habe ich nicht dies und das vergessen? Unser Bewusstsein bestimmt unser Denken und unser Handeln.
Dann gibt es da aber noch etwas anderes.

Nehmen wir beispielsweise die Intuition. Wir haben plötzlich ein Bedürfnis, etwas zu tun oder aber ein bestimmtes Gefühl von Freude, Angst oder Unverständnis. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf der Coach und plötzlich Denken Sie, dass Sie jetzt etwas für Ihren Körper machen müssen, z.B. sich bewegen. Sie wissen nicht, woher diese plötzliche Eingebung kommt. Ähnlich geht es Ihnen vielleicht mit einem sehr bewussten Traum. Einen, an den Sie sich auch am Tage noch erinnern und sich fragen, warum Sie so etwas merkwürdiges geträumt haben.
Sie überlegen, ob in der Ruhe bzw. im Schlaf, Ihr Gehirn bestimmte Dinge verarbeitet und dabei Eindrücke wahllos zusammenwürfelt. So ähnlich könnte es sein.
Was dazu jedoch nicht passt, sind die häufiger wiederkehrenden Träume. Sie träumen z.B. davon Schriftsteller zu werden oder in einem tollen Haus zu leben. Diese Art von Träumen wirken sehr real und wiederholen sich. Ihnen gefällt diese Vorstellung und es überkommt Sie ein gutes Gefühl. Leider kann dieses Gefühl auch umschlagen, wenn Sie Ihre reale, echte Situation mit dem Traum vergleichen. Es kann Sie sogar depressiv machen, wenn Traum und Realität weit auseinander liegen.
Diese Art der Depression darf man nicht als Trauer über das eigene Schicksal verstehen, sondern als einen Hilferuf Ihres Unterbewusstseins. Das Unterbewusstsein möchte, dass es Ihnen gut geht. So sorgt es z.B. auch dafür, dass Sie in bestimmten Situation plötzlich mit den Gedanken woanders sind. Zum Beispiel sitzen beim Job in einem Meeting oder an der Kasse im Supermarkt. Sie sind gestresst und plötzlich denken Sie an ein schönes gemütliches Abendessen mit Ihrem Partner. Oder aber Sie fahren mit dem Auto nachts nach Hause. Sie haben es eilig und geben Gas. Plötzlich Denken haben Sie so ein unangenehmes Gefühl. Was, wenn jetzt ein Reifen platzt? Nennen wir es Instinkt, Eingebung oder Intuition.
Traum und Realität.
Ich erinnere mich an eine Begebenheit in der Kindheit. Ich fragte meine Mutter nach einem Sparschwein. Warum auch immer wollte ich plötzlich anfangen zu Sparen. Kurz darauf verliess ich das Haus und fand sofort 10 DM auf dem Bürgersteig, hob den Schein auf und lief zu meiner Mutter. Das gibt es doch nicht, habe ich ihr gesagt und sie hat mir das nicht abgenommen, dass ich den Schein gefunden habe. Stattdessen fragte sie mich, ob oder wem ich den Schein gestohlen habe.
Als ein Kind mit Phantasie ging es mir einmal so, dass ich eine Geschichte erfunden habe und meinen Freunden erzählt habe. Wieder und immer wieder. Nach einigen Jahren erzählte ich dieses Geschichte als Tatsache meinen Eltern. Wir diskutierten darüber, ob diese Geschichte wahr oder erfunden ist. Ehrlich gesagt, ich kann es selbst nicht mehr sagen. Habe ich mir das nur eingebildet?
Fakt ist, dass jeder Blick in die Zukunft eine Art Traum ist. Wir können nicht anders, denn keiner hat die Zukunft bisher erlebt. Irgendwann ist der Zeitraum dann gekommen, wo wir Traum und Realität vergleichen können. Manche Menschen haben solche Vergleiche schon einmal erlebt, wenn Sie in einer bestimmten Situation, z.B. im Zug sitzend auf einer Geschäftsreise, aus dem Fenster blicken und plötzlich denken, dass ihnen diese Szene ihres Lebens bekannt vorkommt. Wie kann das sein?
Ich selbst habe Träume. Träume, wie ich mir mein Traumleben vorstelle. Jahrzehnte kamen mir immer wieder solche „Eingebungen“ ins Gedächtnis und ich dachte drüber nach. Nur hin und wieder habe ich dann konkret versucht, etwas für diese Träume zu machen. Sie Realität werden zu lassen. Ich dachte, dass das eben nur ein schöner Traum sei. Dann wurde ein bestimmter Traum immer intensiver und ich beschäftigte mich ernsthaft damit. Mehr und mehr und ich machte den ersten Schritt. Heute, 4 Jahre später, lebe ich diesen Traum bereits im zweiten Jahr. Für diesen Traum habe ich eine berufliche Karriere beendet, alles hingeschmissen und einen Neustart gemacht. Es geht mir sehr gut dabei und ich frage mich oft, woher ich den Mut dafür genommen habe.
Es ist noch nicht vorbei, sondern erst der Anfang. Ich fange an, Träume und Intuitionen ernst zu nehmen. Ich greife Sie auf und hinterfrage, was diese mir sagen wollen. Ich habe ein Vertrauen zu meinem Unterbewusstsein aufgebaut und höre auf es.
Egal was in meinem Leben passiert, ob positiv oder negativ, ich gebe ihm einen Sinn. Für irgendetwas wird es gut sein. Und wenn ich in einem Stau sitze, dann bin ich mir sicher, dass dadurch vielleicht ein drohender Unfall abgewehrt  wurde. Es ist für etwas gut!
Nicht das wir uns falsch verstehen, die Realität wird uns nicht geschenkt. Im Gegenteil. Einer Intuition muß man folgen. Man muß entsprechend agieren und dabei eine Leidenschaft entwickeln. Das funktioniert bei einem Traum deshalb, weil man eine bildhafte Vorstellung davon hat. Bilder brennen sich in das Unterbewusstsein sein, viel stärker, als Worte.
Nehmen Sie den Traum über Ihre Zukunft als ein Anstoss für Ihr persönliches Lebensprojekt. Warten Sie auch nicht unbedingt auf solch einen Traum, wenn Ihnen kein solcher einfällt. „Provozieren“ Sie ihn. Wie das geht, erzähle ich Ihnen sehr bald!

Wünsche Ihnen angenehme Träume!

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