Herzprobleme aus anderer Sicht – Praxisfälle

By Volker Horbach


Herzprobleme von der anderen Seite - fluvius sanus - Volker Horbach

Es schlägt und schlägt und schlägt……

Das Herz ist immer am Puls der Zeit und versorgt den kompletten Körper mit Blut, Sauerstoff und allerhand weiteren Stoffen, die lebensnotwendig sind.

Die Fachärzte (Kardiologen) haben sich dem Herzen als einem Organ verschrieben.

Gibt es Probleme mit dem Herzen, dann ist das ein Fall der Inneren Medizin – den Medizinern, die sich mit Organen und Gefäßen beschäftigen.

Ist das der Weissheit letzter Schluss?

Aktuelle Fälle aus meiner Praxis zeigen Herzprobleme (z.B. Herzrhythmus-störungen oder Herzinsuffizienzen) aus einem anderen Blickwinkel…
mit erstaunlichen Erkenntnissen.

Fall 1: Frau. 49 Jahre. Herzrhythmusstörungen

Symptome:
gefühltes Herzstolpern, schlechter Schlaf, häufige Abgeschlagenheit, Angst vor Stress und Menschenmengen, Neigung zu Panikattacken.

Diagnose Kardiologe:
ohne Befund, vermutlich stressbedingt – Empfehlung: Entspannungsübungen.

Auffälligkeiten Anamnese-Gespräch:
• Schulterschmerzen – deuten auf muskuläre Probleme mit Bereich Schultern
und Brustkorb
• Gefühl von „Brustenge“ bei tiefer Atmung – deutlicher Hinweis auf
   Brustkorb u. Zwerchfell
• per Blickdiagnose Schultern vorne – Hinweis auf Verkürzungen
in Brustmuskulatur

Diagnose und Behandlung:
Starke muskuläre Verkürzungen in Schultergürteln und Brustmuskulatur
  (Bürotätigkeit!)
• Beseitigung der muskulären Verkürzungen mit der „Notschalter-Technik“
(sowie weiteren von Kopf bis Fuß)
• Beseitigung von faszialen Störungen (Gewebestörung)
   in rechter Schulter (Kompression)

Befinden  nach Behandlung:
• frei, locker, „wie neu geboren“
• tiefe Atmung deutlich besser als vorher

14 Tage nach Behandlung:
keinerlei Herzrhythmusstörungen nach der Erstbehandlung
Angst vor weiteren „Anfällen“ verringerte sich von Tag zu Tag
tiefe Atmung ohne Gefühl der Einschränkung
• Restprobleme im Schulterbereich wurden behandelt.

 

Fall 2: Mann. 63 Jahre. Herzinsuffizienz

Symptome:
Schwäche, Müdigkeit, sehr schlechter Schlaf, leichte Depression, Angst vor Menschenmengen, Antriebslosigkeit.

Diagnose Kardiologe:
Herzinsuffizinez (mangelnde Durchblutung Herzvorderwand), OP (Shunt, zur Gefäßüberbrückung) mit Reha, Physio usw.

Auffälligkeiten Anamnese-Gespräch:
• Schulterschmerzen – deuten auf muskuläre Probleme mit Bereich
Schultern und Brustkorb
• Gefühl von „Brustenge“ bei tiefer Atmung – deutlicher Hinweis auf
  Brustkorb u. Zwerchfell

Diagnose und Behandlung:
• Starke muskuläre Verkürzungen in Schultergürteln
und Brustmuskulatur
• Beseitigung der muskulären Verkürzungen mit der „Notschalter-Technik“
(sowie weiteren von Kopf bis Fuß)

Befinden  nach Behandlung:

• locker und frei
• tiefe Atmung deutlich besser als vorher

14 Tage nach Behandlung:
• keinerlei gefühlte Symptome nach der Erstbehandlung
• direkt nach Behandlung in Urlaub mit langer Autofahrt, Wandern usw.
ohne Probleme wie früher (Atemnot, Beklemmungsgefühl usw.)
• tiefe Atmung ohne Gefühl der Einschränkung
ein völlig neuer Mensch was Erscheinung, Lebensmut usw. angeht!

 

Fazit:

Generell sollten man natürlich bei unklaren Beschwerden das Herz betreffend den Weg zu seinem Hausarzt antreten.

Erste Anzeichen können dem Arzt durch Auskultation (Abhören der Herztöne), Blutdruckmessung, EKG in Ruhe u. Belastung sowie viele weitere Symptome wie Ödeme in Beinen usw. entstehen.

Mögliche Notfallsituationen sind sofort vom Arzt einzuleiten – Abwarten ist hier eindeutig Fehlanzeige!

Weitere kardiologische sinnvolle Untersuchungen werden dann ggfs. veranlasst, um eine möglichst eindeutige Diagnose zu stellen.

Abgesehen vom Notfall wie Herzinfarkt ergeben sich normalerweise 2 mögliche Szenarien:

1. Mit Befund (Diagnose): Eine Herzerkrankung liegt vor
2. Ohne Befund: Eine Herzerkrankung ist nicht zu diagnostizieren.

Wie die oben beschriebenen Fälle (die keine Ausnahme darstellen) zeigen, sollte in beiden möglichen Fällen auch an eine manuelle Therapie des Bewegungsapparates gedacht werden.

Warum an den Bewegungsapparat denken?

Das Herz ist ein Muskel. Es arbeitet durch Veränderung seiner Form, was Sie durch Handauflegen auf den linken Brustkorb (Klopfgefühl) spüren können.

Wie auch die Lungen (gleiches gilt für Asthmatiker und sonstige Lungenkranke), so liegt das Herz eingeschlossen im Brustraum.

Sind die Brustmuskeln wenig dehnbar (steif) und verkürzt, dann engen sie den Brustkorb ein und behindern somit die Arbeit des Herzens (u. Lungen).

Die Erleichterung durch eine freie Beweglichkeit des Brustkorbes lässt Sie Ihre Herzerkrankung bzw. Herzprobleme wesentlich besser ertragen.  

In vielen Fällen spüren Sie dadurch kaum noch Symptome – der Gewinn an Lebensqualität ist unbezahlbar!

Hier geht´s zur passenden Selbsttherapie

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