Neue Wege in der Triggerpunkt Behandlung?

By Volker Horbach


Triggerpunkte sind seit langem kein Insider Geheimnis mehr, deren erfolgreiche Behandlung schon eher. Man erkennt das allein daran, daß es unzählig viele Varianten von Empfehlungen seitens der Experten gibt.

Triggerpunkte sind Störungen einzelner Muskelfasern, die zu Schmerzen am Ort der Störung, als auch an weiter entfernt liegenden Stellen gibt – Satelitten-Triggerpunkte. Gerade die entfernt liegenden Schmerzstellen machten die Triggerpunkte zum Geheimtipp, denn bei den meisten Therapieformen wird nur dort gesucht, wo der Schmerz lokalisiert ist (Davos-Methode).

Betrachtet man die Folgen von Triggerpunkten, dann ist ein Muskel durch Triggerpunkte gestört, d.h. er kann seine normale Funktion nicht mehr ausführen und damit der komplette Bewegungsablauf eingeschränkt.

Die Überlegung liegt deshalb nahe, daß die Behandlung des kompletten Muskels – statt lediglich eines bestimmten (Trigger)Punktes im Muskels – ebenso und viel sicherer Triggerpunkte löst.

Gerade für die Selbstbehandlung von Triggerpunkten ein wichtiger Aspekt!
Ich habe dies in meiner Praxis getestet und festgestellt, daß ich durch die Behandlung des kompletten Muskels anschliessend keine Triggerpunkte mehr feststellen konnte.

Das geniale daran ist, daß die Behandlung des kompletten Muskels wesentlich einfacher ist, denn hier gibt es quasi nur eine Methode der erfolgreichen Therapie. Es gibt eine Stelle am Ansatz des Muskels (dort, wo der Muskel am Knochen „befestigt“ ist), die ich gerne als Notschalter bezeichne.

Dieser Notschalter soll eigentlich den Muskel vor dem Reissen schützen, in dem dort die Spannung des Muskels geprüft wird und ggfs. Reaktionen im Muskel ausgelöst werden. Sind in dem Muskel Triggerpunkte, dann ist der Muskel in seiner normalen Dehnbarkeit und Anspannung (Funktionalität) gestört.

Durch eine geeignete Drucktechnik an diesem Notschalter wird der Körper „gezwungen“, alle gespeicherten Bewegungsmuster zu löschen. Der Muskel ist dadurch in einer Art „jungfräulichem Zustand“ und wieder frei beweglich.

Ich setze genau diese Technik z.B. bei der Therapie von Rückenschmerzen an. Betrachtet man sich die Rückenschmerzen, dann liegt das Problem nicht im Rücken, sondern in den Gegenspielern im Bereich der vorderen Körperhälfte. Der typische Fall Hexenschuss, wird so meist in der ersten Behandlung nahezu vollständig gelöst – noch ohne den Rücken berührt zu haben.

Kürzlich erschien hier der Kurs: Rückenschmerz Selbsttherapie , in dem Sie diese Technik für die Selbsttherapie lernen. Mehr noch, Sie lernen dort auch das Palpieren, d.h. das Fühlen und Tasten von Knochen und Sehnen. Dies ist unbedingte Voraussetzung, um überhaupt irgendeine Behandlungstechnik am Körper anzuwenden. Diese Technik lässt sich natürlich auf alle Muskeln übertragen. Durch den Fokus auf das Verständnis der Zusammenhänge, Muskulatur und Bewegungslehre werden Sie in der Lage sein, Schmerzursachen bei unterschiedlichsten Problemen zu identifizieren.

Geheim-Tipp: Wenn Sie diese Technik also bequem zuhause lernen wollen, könnten Sie diesen Kurs dazu nutzen. Sie lernen die Technik und die notwendigen Hintergründe zum Verständnis und Übertragen auf alle Probleme am Bewegungsapparat.

 

 

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