Wie ich meinen Schmerz los wurde

By Volker Horbach


Immer wieder quälten mich diese verdammten Rückenschmerzen. Seit dem Tag, als ich den Golfball von dem satten Green aufheben wollte. Ich hatte gerade ein Birdie gespielt. Die Runde lief wirklich fantastisch. Ich war mit meinem Flight Partner am Loch 15.
Alles sah nach einem persönlichen Rekord aus. Mein Handicap von 9 hatte ich bis zu diesem Punkt weit unterspielt.

Dann geschah es. Ich hob den Ball aus dem Loch und war noch voller Begeisterung. So ein fantastisch schöner Tag. Sonnenschein und sattes Grün. Ein perfektes Spiel machten den Tag unvergesslich.
In Gedanken schon beim nächsten Abschlag, schoss plötzlich ein höllischer Schmerz in meinen Rücken. Wie in Bronze gegossen konnte ich mich nicht mehr bewegen.

Ich suchte Hände ringend nach Hilfe. Keine Ahnung wer oder was mir jetzt helfen sollte. Ich vergass alle Regeln der Etikette und stütze mich mit all meinem Gewicht auf den Putter.

Mein Partner kam zu mir und stütze mich. Vorsichtig versuchte ich mich weiter aufzurichten. Der Schmerz nahm zu. In gebückter Haltung marschierte wir zu der Parkbank am nächsten Abschlag. Ich weiß nicht mehr, wie lange wir für diese vielleicht 20 Meter gebraucht haben. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Es war wie im Traum.
Du willst Laufen aber kommst nicht von der Stelle. Unglaublich. Ich fühlte mich, wie mein eigener Ur-Großvater.

Es begann eine Odyssee, die Sie vielleicht auch schon erlebt haben. Der Weg führte mich als erstes zu meinem Hausarzt. Hexenschuss, lautete die Diagnose. Er gab mir eine Spritze und langsam wurde es besser.
Ich solle zu einem Orthopäden, um einen Bandscheibenvorfall auszuschliessen. Gesagt, getan.

Beim Orthopäden konnte ich zunächst einige Zeitungen studieren, bevor ich für schlappe 2 Minuten mein Leid vortragen durfte. Ohne weiteren Kommentar wurde ich zum Röntgen geschickt. Nach dem Röntgen durfte ich dann den noch nicht fertig gelesenen Artikel von eben, in aller Ruhe zu Ende lesen. Es war sogar noch ein weiterer drin.

Die Diagnose stand irgendwann fest. Kein Bandscheibenvorfall. Therapie: Krankengymnastik.

Darauf hatte ich nun gar keinen Bock, zog es aber durch. Doofe Übungen machte ich, nachdem ich völlig abgehetzt von der Arbeit gerade noch den Termin einhalten konnte. Zehn mal sollte ich hin. Sechs mal habe ich durchgehalten. Irgendwie ging es mir hinter immer schlechter als vorher.

Das Ergebnis war Stress an den „Trainings-Tagen“. Ansonsten blieb immer dieses komische Gefühl. So eine leichte Spannung im Rücken. Etwas steif und unbeweglich fühlte ich mich. Bei manchen schnellen Bewegungen hatte ich das Gefühl, dass dieser grausame Schmerz gleich wieder da ist.

Der Schmerz verschonte mich für 3 Monate

Dann war es wieder soweit. Dieses Mal war es nach der Arbeit. Ich freute mich auf diesen Abend. Mit meiner Frau ein paar Freunden wollten wir grillen. Die Abende waren dem Sommer entsprechend warm. Die Rushhour hielt sich in Grenzen. Urlaubszeit. Zuhause angekommen will ich aus dem Auto springen, um schnell alles für die Grill-Party zu richten.

Da war er wieder. Vergessen die ungefähr 3 Monate Schmerzfreiheit. Die Bilder vom Golfplatz, den Zeitungen beim Orthopäden und der Stress mit den Terminen zur Krankengymnastik liefen an mir vorbei.

Darauf habe ich keinen Bock mehr.

Meine Frau fuhr mich zum Arzt, um die obligatorische Spritze abzuholen. Den Hinweis auf den Orthopäden nahm ich gelassen hin. Der sieht mich nicht wieder, dachte ich mir.

Selbstversuch Schmerztherapie

Nach etwa 2 Tagen konnte ich mich wieder einigermassen bewegen. Ich habe mir geschworen, diesen verdammten Schmerz nicht mehr ausbrechen zu lassen. Ich recherchierte im Internet. Überall die selbe Story. Krankengymnastik und Rückenschule, Muskelaufbau-Training für Rücken. Einige wollen auch die Bauchmuskeln trainiert sehen.

Das kann es irgendwie nicht sein. Dann müsste es doch den vielen Leuten besser gehen, die in den Foren von immer wiederkehrenden Problemen berichten. Außerdem sind meine Bauch- und Rückenmuskeln alles andere als schwach.

Irgendwo habe ich dann gelesen, daß vielleicht der Bauch das Problem wäre. Ich habe versucht das logisch nachzuvollziehen. Die Dehnbarkeit der Bauchmuskeln seien das Problem. Der Erklärungsversuch machte irgendwie Sinn. Hoffnung keimte auf.

Ich versuchte noch am gleichen Abend meine Bauchmuskeln zu dehnen. Es tat nichts weh. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Irgendwie fühlte ich mich auch schon besser. Eine Woche lang machte ich das jeden Tag. Keinerlei Schmerzen und ich spürte, wie sich alles entspannte. Mein Bauch und mein Rücken. Auch die Spannung im Rücken lies nach.

Jahre später der Entschluss

Einige Jahr lang war ich schmerzfrei. Immer wieder merkte ich, daß sich die Spannung in Bauch und Rücken wieder aufbauen. Ich habe dann konsequent meine Dehnungsübungen gemacht und mich so wieder selbst gerettet. Optimal war es nicht, aber tausend mal besser als mit den Schmerzen und der Zeitverschwendung bei Orthopäde und Physio.

Dann kam ich zu dem Punkt der Sinn-Frage. Mit Anfang vierzig und erfolgreicher Karriere, stellte ich mir die Frage nach dem Sinn.

Wie sollte der Rest meines Lebens aussehen. Vielleicht der letzte Zeitpunkt, um die Weichen noch einmal umzustellen.

Der Wandel in meinem Job als Manger brachte mich letztlich zu dem Entschluss, Menschen helfen zu wollen. Ich begann eine Ausbildung als Heilpraktiker. Weder die notwendige Zeit, noch die durchschnittliche Durchfall-Quote von 80 Prozent, schreckten mich ab. Ich zog es trotz allem Stress durch. Es war einfach geil. Ich hatte noch nie so viel Leidenschaft und Herzblut in etwas gesteckt.
Ich war mir sicher, meine Berufung gefunden zu haben.

Wie der Zufall es will, kam ich durch Zufall mit einer Schmerztherapie in Kontakt, die meine Erfahrung mit den Rückenschmerzen stütze. Ich meldete mich für mehrere tausend Euro zu einer Ausbildung an. Einen Tag nach meiner schriftlichen Heilpraktiker-Prüfung.
Das ich die Prüfung bestehe, stand für mich außer Frage.

Die Ausbildung war Klasse. Mein Entschluss stand fest. Nach ein paar Wochen hatte ich dann auch endlich meinen Heilpraktiker in der Tasche. Ich kündigte meinen Job, um mich ganz den Menschen zu widmen, die Hilfe brauchten aber nicht bekamen.
Ich eröffnete nach einiger Zeit und vielen Weiterbildungen eine Praxis. Während dieser Zeit behandelte ich alle möglichen Freunde und Bekannte. Der Erfolg war unglaublich. Es war so einfach. Selbst der erste komplizierte Fall, eine Frozen-Shoulder, bekam ich in den Griff und erhielt „ewige Dankbarkeit“ als Geschenk.

Mein Weg ist bestimmt. Ich will auch Ihnen helfen.

Das Leben ist viel zu schön, um es mit Schmerzen nur zu ertragen. Meine eigene Geschichte hat mich vielleicht zum Therapeuten gemacht. Vielleicht war das Bestimmung.

Jetzt möchte ich Sie zum Therapeuten machen. Zu Ihrem eigenen Therapeuten.

Auch Sie können sich jederzeit selbst behandeln. Es wird sogar noch besser. Ich zeige Ihnen auch, wie Sie die Schmerzursachen vermeiden können. Sie können Ihrem Partner helfen, Ihren Eltern und Kindern oder Ihren Arbeitskollegen. Ich zeige Ihnen alles, was Sie dafür brauchen und mache es Ihnen vor. Einfacher geht es nicht – eben EinfachGemacht!

Hier geht es zum Kurs Rückenschmerzen Selbsttherapie

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